Fachkräftemangel in der Gastronomie zum Ausbildungsstart 2019

Fachkräftemangel in der Gastronomie zum Ausbildungsstart 2019

2019: Herausforderung für die Gastronomie

Der Ausbildungsstart 2019 für Berufe in der Gastronomie stellt die Branche vor eine große Herausforderung. Es gibt einen erhöhten Bedarf an Fachkräften in der Gastronomie, doch nur wenige wollen die klassischen Berufe wie Koch oder Kellner erlernen. Der Gastronomie haftet noch immer der Ruf nach schlechter Bezahlung und viel Stress an.

Den Beruf schmackhaft machen

Oft werden in der Gastronomie Azubis als billige Hilfskräfte betrachtet. Es gibt viel Arbeit bei schlechter Bezahlung. Außerdem sind die Arbeitszeiten sehr flexibel - Arbeit fällt auch abends und an Wochenenden an. Dieser Herausforderung wollen sich junge Menschen nicht unbedingt stellen und ergreifen deshalb lieber angenehmere und angesehenere Berufe oder besuchen weiterführende Schulen.

Doch der Beruf des Restaurantfachmanns oder der Restaurantfachfrau ist weit mehr als man vermutet. Die Ausbildung zu diesem Beruf ist in Deutschland für drei Jahre vorgesehen. Die Voraussetzungen für die Berufsausbildung sind:

  • positiver Hauptschulabschluss
  • gute Umgangsformen und gepflegtes Erscheinungsbild
  • Team- und Kommunikationsfähigkeit
  • rasches Auffassungsvermögen
  • Flexibilität und Organisationstalent

Die Ausbildungsschwerpunkte in diesem Beruf liegen in:

  • der Wahrnehmung der Gastgeberfunktion
  • im Service
  • der Dekoration von Tischen und Gasträumen
  • der Organisation von Veranstaltungen
  • im Gestalten von Speise- und Getränkeangeboten
  • der Bedienung von Kassensystemen
  • der theoretischen Ausbildung

Berufsperspektiven

Die Laufbahn einer Restaurantfachkraft endet nicht als Koch oder Kellner. Es gibt eine Reihe von Weiterbildungsangeboten, die von Meisterkursen über spezielle Fortbildungsseminare bis hin zur Hotelfachschule reichen. Eine Restaurantfachkraft kann also bis zum Restaurantdirektor oder Wirtschaftsdirektor aufsteigen.

Probleme für die Gastronomie durch den Fachkräftemangel

Durch diesen Fachkräftemangel steht auch die Gastronomie vor neuen Herausforderungen. Einige Eckpunkte sorgen bei vielen Gastronomen für Kopfschmerzen. Dazu zählen derzeit vor allem:

  • hoher Arbeitsaufwand
  • Arbeiten mit verderblicher Ware
  • beschränkte Preisbildung
  • Probleme bei der Lohngestaltung
  • Mitarbeitermotivation

In der Gastronomie herrscht vor allem saisonal ein hoher Arbeitsdruck. Das Arbeiten mit verderblichen Waren bringt ebenfalls einen zusätzlichen Leistungsdruck mit sich. Die Qualität der Ware muss auf jeden Fall stimmen. Die Preise für Speisen und Getränke in der Gastronomie sind nicht beliebig erhöhbar.

Auch das Lohnniveau in der Gastronomie ist relativ gering. Höhere Löhne zu bezahlen ist allerdings aus Kostengründen sehr schwer. Deshalb müssen Mitarbeiter dementsprechend motiviert werden, um eine zuverlässige Leistung zu erbringen. Man muss sich also auch darüber Gedanken machen, welche Benefits man einsetzen kann, um Mitarbeiter zu gewinnen und somit auch dem Fachkräftemangel in der Gastronomie Herr zu werden.

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