Die Kreuznacher Stadtwerke liefern einwandfreies Trinkwasser an die Haushalte und Unternehmen ihres Netzgebietes. Da das gewonnene Rohwasser von Natur aus hart ist, wird die Wasserhärte in Bad Kreuznach über eine zentrale Enthärtungsanlage gesenkt. Das Trinkwasser für Bad Kreuznach stammt aus eigenen Quellen und Brunnen. Das Herzstück der städtischen Wasserversorgung bildet das Wasserwerk in der Stromberger Straße. Dort befinden sich moderne Aufbereitungsanlagen, in denen das Rohwasser aus allen Gewinnungsanlagen zu hochwertigem Leitungswasser für Bad Kreuznach aufbereitet wird.
Zentrale Wasserversorgung als Grundlage für die Gesundheit der Bevölkerung
Wie in vielen anderen Städten Deutschlands mangelte es im 19. Jahrhundert auch in Bad Kreuznach an sauberem Trinkwasser. Das führte zu verschiedenen Krankheiten und Epidemien. In der Kurstadt war die Wasserqualität damals teilweise so schlecht, dass sich laut einer überlieferten Episode sogar Bachflohkrebse in den Mägen der Menschen angesiedelt haben. Um das Gemeinwohl zu fördern, entschlossen sich die Kreuznacher Stadtväter im Jahr 1886 dazu, das rund um St. Katharinen und Sponheim gelegene Quellgebiet für die Trinkwassergewinnung zu nutzen. Von den dort errichteten Wasserwerken wurden Leitungen aus Guss-Stahl in die Stadt verlegt, die so haltbar und stabil sind, dass sie immer noch genutzt werden. Die flachen Brunnen in der Stadt, in denen sich Keime und anderes Ungeziefer ungehindert vermehrt hatten, wurden stillgelegt. Bis heute wird ein Großteil des Wassers bei St. Katharinen und Sponheim gewonnen. Ebenso viel wird über acht Brunnen in der Stromberger Straße zu Tage gebracht. Hinzu kommt Quellwasser aus der Naheverwerfung östlich der Stadt, aus den Bereichen Rotlay und Bretzenheim. Da die Rohwässer in unterschiedlichster Qualität im Wasserwerk ankommen, bedürfen sie jeweils eines eigenen Aufbereitungsprogramms.
Qualitätssicherung durch adäquate Aufbereitung
Um eine hohe Wasserqualität für Bad Kreuznach sicherzustellen, wird das Wasser von allen Partikeln und fast allen Mineralien, Salzen und Nitrat befreit. Durch das Entfernen der Minerale sinkt auch die Wasserhärte. Nach Abschluss der Aufbereitung wird das Wasser aus den verschiedenen Quellen und Brunnen gemischt und anschließend physikalisch entsäuert. Dadurch kommt es in das Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht und wirkt weniger korrosiv. Zum Schluss folgt eine Entkeimung mittels ultravioletten Lichts, die gewährleistet, dass das Wasser in bester Qualität bei den Verbrauchern ankommt.
Angepasste Waschmitteldosierung spart Entkalker
Das in Bad Kreuznach gewonnene Rohwasser hat eine natürliche Härte von 19 bis 21 °dH. Durch die zentrale Enthärtung wird die Wasserhärte auf mittlere 12 °dH gesenkt. Das schützt die Haushaltsgeräte vor Verkalkung und schont zugleich die Umwelt, da weniger Wasch- und Reinigungsmittel benötigt werden. Zusätzliche Wasserenthärter sind nicht erforderlich, wenn die Waschmitteldosierung nach den Herstellervorgaben für die mittlere Wasserhärte erfolgt.
Fazit
Die Wasserhärte in Bad Kreuznach entspricht dem mittleren Härtebereich nach dem Wasch- und Reinigungsmittelgesetz. Um Wasch- und Spülmaschinen vor Kalkablagerungen zu schützen, sollten die Geräte entsprechend eingestellt und Wasch- und Spülmittel angemessen dosiert werden. Bad Kreuznach ist eine Stadt in Rheinland-Pfalz im Landkreis Bad Kreuznach und befindet sich ca. 40 Kilometer südwestlich von Mainz und ca. 78 Kilometer nördlich von Kaiserslautern.