Damit jeden Tag frisches, sauberes Trinkwasser in jedem Haushalt in Bonn landet, wird das Wasser in verschiedenen Regionen gewonnen und zu den Verbrauchern transportiert. Die Wasserqualität ist hoch, die Wasserhärte in Bonn niedrig – das zeigen regelmäßige Trinkwasseranalysen.
Die Wasserversorgung in Bonn
Das Trinkwasser in Bonn stammt vom Wahnbachtalsperrenverband. Dieser Verband beliefert in Bonn rund 300.000 Menschen jährlich mit etwa 22 Millionen Kubikmeter Wasser. Außerdem werden auch Siegburg und der Rhein-Sieg-Kreis versorgt. Der Wahnbachtalsperrenverband gewinnt sein Wasser in drei Regionen, sodass jeder Verbraucher in Bonn immer eine Wassermischung aus verschiedenen Gewinnungsgebieten erhält.
Bonn erhält Grundwasser und Wasser aus dem Stausee
Ein Teil des Wassers stammt von der Wahnbachtalsperre in Siegburg-Seligenthal. Dieser Stausee dient in erster Linie der Trinkwasserversorgung, hat aber auch eine Funktion beim Hochwasserschutz im Rhein-Sieg-Kreis. Der Rest des Wassers wird in zwei großen Wasserwerken (Hennefer Siegbogen und Meindorf) mit Hilfe von Brunnen aus Grundwasser gewonnen.
Sicherstellung der Wasserqualität in Bonn
Es wird ständig sichergestellt, dass das Bonner Wasser frei von Keimen und Schadstoffen ist. Das Talsperrenwasser kann im Vergleich zum Grundwasser, das auf dem Weg durch den Boden bereits natürlich gefiltert wird, mehr unerwünschte Stoffe enthalten. Darum wird es in einer modernen Aufbereitungsanlage in Siegburg-Siegelsknippen (oberhalb des Wahnbachtals) speziell gereinigt.
Das Trinkwasser in Bonn hat insgesamt eine sehr gute Qualität und übertrifft sogar die Anforderungen der Trinkwasserverordnung. Das wird mit ständigen chemischen Analysen und rund 1900 bakteriologischen Untersuchungen pro Jahr vom Wasserlieferanten, dem Wahnbachtalsperrenverband, sichergestellt. Manche Messungen erfolgen jährlich, andere halbjährlich, wieder andere (zum Beispiel die Wasserhärte in Bonn) wöchentlich. Besonders wichtige Wasserwerte werden täglich oder sogar fortlaufend gemessen.
Die Wasserhärte in Bonn
Die Wasserhärte gibt an, wie hoch der Mineralien- bzw. Salzgehalt im Wasser ist. Die Werte werden meist in Grad deutscher Härte (°dH) angegeben. Bis zu einer Wasserhärte von 8,4 °dH gilt ein Wasser als „weich“.
Die Wasserhärte in Bonn liegt im Durchschnitt bei rund 6 °dH mit einzelnen Messwerten zwischen 4,8 und 7,5 °dH. Das Bonner Wasser ist also im gesamten Stadtgebiet weich. Durch die geringe Wasserhärte in Bonn bilden sich nur wenig Kalkablagerungen. Waschmittel kann sparsam und umweltfreundlich für den Härtebereich „weich“ dosiert werden.