Wasserversorgung und Wasserhärte in Fulda

Wasserversorgung und Wasserhärte in Fulda

Fulda im östlichen Hessen liegt an dem gleichnamigen Fluss und hat knapp 70.000 Einwohner. Mit dem nötigen Trinkwasser, das aus verschiedenen Quellen fließt, werden allerdings rund 80.000 Menschen versorgt. Verantwortlich dafür ist die RhönEnergie Fulda GmbH, die sich um die Förderung, Aufbereitung und Verteilung sowie um das große Leitungsnetz, die Pumpen und Hochbehälter kümmert. Trotz der unterschiedlichen Herkunft weist das Trinkwasser in Fulda in etwa überall die gleiche Wasserhärte auf.

Fulda nutzt viele Wasserquellen

Wie in vielen Städten funktionierte die Wasserversorgung auch in Fulda lange Zeit über öffentliche Brunnen. Im Zuge der Industrialisierung wurde es allerdings nötig, mehr Wasser zur Verfügung zu haben. Daher wurde im Jahre 1890 die Rhönleitung gebaut. Sie brachte das 1888 im Gichenbachtal entdeckte Quellwasser über 20 Kilometer bis zum Fuldaer Frauenberg und damit zu dem hier neu erbauten Hochbehälter, der inzwischen umfassend renoviert wurde und weiterhin in Betrieb ist. Auch die Rhönleitung wird bis heute genutzt. Verantwortlich zeichnete schon damals das Vorläuferunternehmen der heutigen RhönEnergie Fulda. Im Laufe der Zeit stieg der Bedarf an gutem Wasser weiter und es wurden weitere Hochbehälter und neue Rohrleitungen gebaut. Einige Jahre nach dem Krieg nutzte man dann auch das Wasser aus den Fulda-Auen, das durch Tiefbrunnen gefördert wird.

Heute wird das Wasser aus den Fulda-Auen und Fulda-West im Wasserwerk Frankfurter Straße aufbereitet. Von hier stammen allein drei Milliarden Kubikmeter Wasser jedes Jahr. Das Wasserwerk kann im Rahmen von fachlichen Führungen besichtigt werden. Weiterhin steht in Götzenloch (Ebersburg) ein weiteres Wasserwerk, in dem das Rhönwasser aus dem Gichenbachtal und aus Gersfeld aufbereitet wird. Insgesamt werden rund fünf Milliarden Kubikmeter Wasser bereitgestellt.

Die Wasserversorgung in Fulda ist garantiert

Das Grundwasser in Fulda und Umgebung ist von hervorragender Qualität. Je nach Herkunft wird es unterschiedlich aufbereitet. So wird das Wasser aus dem Westen der Stadt durch feines Versprühen, die Zugabe von sauerstoffreicher Luft und durch Filter von der natürlich enthaltenen Kohlensäure befreit und anschließend zur Desinfektion, als reine Vorsichtsmaßnahme, mit UV-Licht bestrahlt. Das Rhönwasser dagegen wird näher an der Oberfläche gefördert und weist natürliche Trübungen auf. Diese werden mithilfe eines Kiesfilters abgeschöpft.

Fünf Hochbehälter halten genügend Wasser vorrätig, damit auch an heißen Tagen die Versorgung der Fuldaer Bevölkerung gewährleistet ist. Das Wasser wird, wo nötig, mit Pumpsystemen weiterbefördert. Die Leitungen ergeben ein Netz von etwa 850 Kilometern Länge.

Die Wasserhärte in Fulda

Die Wasserhärte in Fulda liegt überwiegend im Bereich weich. Das bedeutet für die Verbraucher, dass das Wasser hervorragend schmeckt und sie Reinigungs- und Waschmittel gering dosieren können. Die genauen Empfehlungen sind meist auf den Verpackungen abzulesen. Außerdem verkalken die elektrischen Geräte nicht, es sind also keine weiteren Entkalker nötig. Das Trinkwasser in Fulda kann selbstverständlich zur Zubereitung von Säuglingsnahrung verwendet werden. Übrigens: Für die Qualität der Leitungen im Haus selbst sind die Eigentümer verantwortlich. Daher sollten die Rohre in regelmäßigen Abständen kontrolliert werden.

Fulda liegt in Hessen zwischen Frankfurt am Main im Südwesten und Erfurt im Nordosten.

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